Allgemeine Pflegetipps für den Rasen
Wieso wird aus meiner neu angesäten Fläche kein schöner Rasen?
Warum habe ich kahle Stellen im Rasen?
Wie pflege ich meinen Rasen richtig?
Das Wesen(tliche) des Rasens
Es ist wichtig zu verstehen, dass Ihr Rasen etwas Lebendiges ist und auch dementsprechend behandelt werden möchte. Der Zustand Ihres Rasens spiegelt die Pflege wider, die Sie ihm angedeihen lassen!
Zur Hilfestellung und zur Beantwortung häufig gestellter Fragen haben wir für unsere Kundinnen und Kunden im vorliegenden Informationsblatt die wesentlichen Punkte zur Erzielung eines schönen Rasens zusammengefasst. Bitte bedenken Sie, dass diese Angaben allgemeine Empfehlungen sind und die entsprechenden Pflegemaßnahmen auf die jeweilige Situation vor Ort angepasst werden müssen (Standort – Sonne/Schatten, Ebene/Hang, Witterungsverhältnisse – trocken/feucht, Jahreszeit – kalt/warm, …).
Die Rasenneuanlage kann mittels Ansaat oder durch die Verlegung von Fertigrasen erfolgen. Während bei der Ansaat eine lange Zeitspanne bis zur Benutzbarkeit gegeben ist, kann Fertigrasen nach einigen Tagen bereits betreten und nach wenigen Wochen in der Regel uneingeschränkt genutzt werden. Unabhängig von der Art der Rasenneuanlage ist in der Entwicklungs- und Anwuchsphase eine entsprechende Pflege unerlässlich, um eine dichte, grüne Grasnarbe zu erzielen.
Folgende Pflegemaßnahmen sind erforderlich:
- Maßnahmen bei Rasenneuanlage
- Maßnahmen zur Bewahrung einer schönen Rasenfläche
- Maßnahmen zur Wiederherstellung einer schönen Rasenfläche
Bodenvorbereitung
Die Bodenvorbereitung (Lockerung, Verbesserung) ist ein wichtiger Teil der Rasenneuanlage, wobei diese von den gegebenen Bodenverhältnissen beeinflusst wird. Die von uns für die Verbesserung der obersten Bodenschicht und für die Feinplanie verwendete Erde wird vor dem Einbringen gesiebt. Dadurch werden je nach Lochgröße des Siebes entsprechende Steinfraktionen aus der Erde entfernt. Durch Einwaschung von Feinanteilen aus der obersten in tiefere Schichten können im Laufe der Zeit dort vorhandene Steine zutage treten. Diese stellen grundsätzlich kein Problem dar und sind besonders dann sichtbar, wenn keine geschlossene Grasnarbe gegeben ist.
Bewässerung
Für die Keimung des Rasensamens ist eine entsprechende Boden- und Lufttemperatur in der Vegetationsperiode (April bis Oktober bzw. Tagesmittelwert von ca. 10 °C) in Kombination mit ausreichend Feuchtigkeit erforderlich.
Ist die angesäte Fläche einmal feucht geworden – sei es durch Niederschlag oder Bewässerung – ist es wichtig, dass diese in den folgenden (sechs) Wochen nicht austrocknet. Es ist darauf zu achten, dass die Beregnung so erfolgt, dass das Wasser langsam in den Boden eindringen kann und der Rasensamen nicht ausgewaschen wird. Durch die Feuchtigkeit quillt er auf und die Keimung setzt ein. Wird in dieser Phase zu wenig oder gar nicht gegossen stirbt der Rasenkeimling ab. Schlechte oder unregelmäßige Keimung ist in der Regel immer die Folge von mangelnder Bewässerung. Kahle Stellen und Verunkrautung sind die Folge.
Frisch verlegter Fertigrasen benötigt ebenfalls ausreichend Feuchtigkeit, weil er nur so nicht austrocknen und damit gut anwurzeln kann. Fertigrasen ist zu trocken, wenn zwischen den verlegten Bahnen Fugen sichtbar werden. An heißen Tagen reichen einige wenige Stunden, an denen der Rasen trocken ist, um Teile des Rasens absterben zu lassen. Um dies zu verhindern, muss gegebenenfalls mehrmals täglich bewässert werden. Damit der Boden für den 1. Schnitt abtrocknen kann, wird die Bewässerung nach 7 bis 10 Tagen reduziert oder ausgesetzt.
Grundsätzlich sollte in den Morgen- und Abendstunden bewässert werden, an trockenen Tagen auch tagsüber. Solange die Nächte kalt sind, raten wir dazu, in der Früh zu bewässern.
An warmen, heißen oder windigen Tagen kann eine Bewässerung mehrmals täglich erforderlich sein. Bei jedem Gießvorgang sollte die Fläche (für circa 8 – 10 Minuten) sanft überbraust werden.
Ist der Rasen angewachsen, empfehlen wir, nicht täglich, sondern circa 1 x in der Woche ausgiebig zu gießen, damit die Wurzeln des Rasens auch in die Tiefe gehen und so auch bei trockener Witterung aus tieferen Bodenschichten Wasser aufnehmen können.
Unkrautbekämpfung
In den von uns verwendeten Qualitäts-Rasensamen-Mischungen sind keinerlei Unkrautsamen enthalten und sie sind hervorragend keimfähig. Bei einer mittels Aussaat von Rasensamen angelegten Rasenfläche kann es in der Anwuchsphase zu einer (teilweise erheblichen) Verunkrautung kommen. Das liegt daran, dass im Boden eine enorme Menge an „schlafenden“ Unkrautsamen vorkommt. Samen- und Wurzelunkräuter sind normaler Bestandteil eines lebendigen Bodens. Ihr Auftreten ist kein Zeichen von mangelnder Qualität der Rasenanlage. Durch entsprechende Pflege kann eine geschlossene Grasnarbe erzielt werden. Wird der Rasen regelmäßig gemäht, werden auch die Unkräuter verschwinden, da es sich dabei um wenig schnittverträgliche Pflanzen handelt. Unkräuter, die auf diese Weise nicht verschwinden, können mechanisch oder mit einem für diesen Zweck zugelassenen Herbizid bekämpft werden.
Auch Rasenflächen aus Fertigrasen sind nicht vor unerwünschten Eindringlingen in Form von Unkräutern geschützt. Aus einem anfänglich makellosen Rasen kann ohne entsprechende Pflege rasch eine unansehnliche Fläche werden.
Schnitt
Hat der Rasen aus Rasensamen eine Höhe von etwa einer Handbreite (circa 10 cm) erreicht, soll zum ersten Mal gemäht werden. Bitte darauf achten, dass der Rasen nicht tiefer als 5 cm geschnitten wird.
Fertigrasen soll etwa 10 Tage nach dem Verlegen das erste Mal geschnitten werden, dann, wenn er erfolgreich angewurzelt ist und sich mit dem darunterliegenden Boden verbunden hat.
Wichtig ist, dass der Rasenmäher scharfe Messer hat. Stumpfe Messer rupfen die Halme ab und Krankheitserreger können leichter eindringen.
Beim ersten Schnitt sollten nur die ersten 1 bis 2 cm abgemäht werden, die weiteren Schnitte können in gewünschter Höhe erfolgen, allerdings sollte nie mehr als ein Drittel des Halmes entfernt werden. Die Schnitthöhe sollte im Frühjahr und im Herbst circa 4 cm, im Sommer circa 5 bis 6 cm betragen.
Ist der Rasen angewachsen, empfehlen wir, nicht täglich, sondern circa 1 x in der Woche ausgiebig zu gießen, damit die Wurzeln des Rasens auch in die Tiefe gehen und so auch bei trockener Witterung aus tieferen Bodenschichten Wasser aufnehmen können.
Unkrautbekämpfung
In den von uns verwendeten Qualitäts-Rasensamen-Mischungen sind keinerlei Unkrautsamen enthalten und sie sind hervorragend keimfähig. Bei einer mittels Aussaat von Rasensamen angelegten Rasenfläche kann es in der Anwuchsphase zu einer (teilweise erheblichen) Verunkrautung kommen. Das liegt daran, dass im Boden eine enorme Menge an „schlafenden“ Unkrautsamen vorkommt. Samen- und Wurzelunkräuter sind normaler Bestandteil eines lebendigen Bodens. Ihr Auftreten ist kein Zeichen von mangelnder Qualität der Rasenanlage. Durch entsprechende Pflege kann eine geschlossene Grasnarbe erzielt werden. Wird der Rasen regelmäßig gemäht, werden auch die Unkräuter verschwinden, da es sich dabei um wenig schnittverträgliche Pflanzen handelt. Unkräuter, die auf diese Weise nicht verschwinden, können mechanisch oder mit einem für diesen Zweck zugelassenen Herbizid bekämpft werden.
Auch Rasenflächen aus Fertigrasen sind nicht vor unerwünschten Eindringlingen in Form von Unkräutern geschützt. Aus einem anfänglich makellosen Rasen kann ohne entsprechende Pflege rasch eine unansehnliche Fläche werden.
Schnitt
Hat der Rasen aus Rasensamen eine Höhe von etwa einer Handbreite (circa 10 cm) erreicht, soll zum ersten Mal gemäht werden. Bitte darauf achten, dass der Rasen nicht tiefer als 5 cm geschnitten wird.
Fertigrasen soll etwa 10 Tage nach dem Verlegen das erste Mal geschnitten werden, dann, wenn er erfolgreich angewurzelt ist und sich mit dem darunterliegenden Boden verbunden hat.
Wichtig ist, dass der Rasenmäher scharfe Messer hat. Stumpfe Messer rupfen die Halme ab und Krankheitserreger können leichter eindringen.
Beim ersten Schnitt sollten nur die ersten 1 bis 2 cm abgemäht werden, die weiteren Schnitte können in gewünschter Höhe erfolgen, allerdings sollte nie mehr als ein Drittel des Halmes entfernt werden. Die Schnitthöhe sollte im Frühjahr und im Herbst circa 4 cm, im Sommer circa 5 bis 6 cm betragen.
Häufiges Schneiden – vor allem wenn der Rasen noch jung ist – führt schnell zu einer dichten Grasnarbe und verhindert außerdem das Ansiedeln von Unkräutern. Wenn der Rasen in zu langen Intervallen geschnitten wird, führt dies dazu, dass die niedrig wachsenden Gräser absterben. Der Rasen wird schütter und Unkraut kann sich an Kahlstellen ansiedeln.
Düngung
Durch das regelmäßige Mähen der Rasenfläche werden dem Boden Nährstoffe entzogen. Diese sollten ihm durch Düngung wieder zugeführt werden. Wir empfehlen die Verwendung eines organischen Rasendüngers mit Sofort- und Langzeitwirkung sowie die regelmäßige Verwendung eines mineralischen Bodenhilfsstoffes. Die Düngung sollte im Frühjahr (April), im Sommer (Juni) und im Herbst (September) erfolgen.
Rasenregeneration
Um auf Dauer einen schönen Rasen zu haben, muss dessen optimale Funktionsfähigkeit gewährleisten sein. Vor allem auf intensiv genutzten Flächen sind zusätzliche Pflegemaßnahmen notwendig.
- Vertikutieren
Entfernen des entstandenen Rasenfilzes, Dezimierung von Unkraut und Moos - Aerifizieren
Boden und Rasenwurzeln werden belüftet - Besandung
Aufbringen von Quarzsand zur Bodenauflockerung - Bodenverbesserung
Verbesserung der Bodenstruktur sowie des Wasser-, Luft- und Wärmehaushaltes - Nachsaat
Schließen von Lücken in der Rasenfläche
Allgemeines
Bitte beachten Sie, dass das Gedeihen der Rasenfläche ab dem Zeitpunkt der Fertigstellung in Ihrer Verantwortung liegt!
Wenn Sie Unterstützung benötigen oder Fragen zur richtigen Pflege haben, können Sie sich gerne an uns wenden.